Es
werden einige klassische Beispiele beschrieben um dem Leser eine
Vorstellung über die einzelnen Künste bieten zu können.
Weitere traditionelle Künste sind z. B. das No-Theater, Ikebana
oder die Herstellung von Keramiken aller Art. So hat z. B. der Bau
von Tee-Hütten auch die japanische Architektur stark beeinflusst.
All diese Künste sind also nicht vom täglichen Leben getrennt,
sondern sie beeinflussten sich gegenseitig. Was u. a. dadurch zum
Ausdruck kommt, dass Kunst und Kunsthandwerk nicht voneinander geschieden
wurden.
Mit Hilfe der eigenen Beispiele soll dem Leser gezeigt werden, dass
man die Künste der klassischen japanischen Ästhetik auch
heute noch ausüben und, wenn man die Philosophie dazu begriffen
hat, sie auch auf neue Medien (hier z. B. Fotografie) übertragen
kann. Teezeremonie, Gartenkunst, Tuschmalerei und Haiku-Dichtung
sind ebenfalls Künste die in deutschsprachigen Ländern
gepflegt werden.
Die traditionellen, klassischen Künste werden ausschließlich
in einem Meister-Schüler-Verhältnis vermittelt, das z.
B. in der Tee-Zeremonie über Jahrhunderte weitergegeben wurde.
Folglich entsprechen autodidaktisch angeeignete Fertigkeiten nicht
den originären Künsten. Sie können lediglich als
Inspirationsquellen dienen, um mit ihrer Hilfe die Philosophie des
Zen u. a. auch auf neue Medien zu übertragen. Entsprechende
Erfahrungen aus dem Meister-Schüler-Verhältnis ersetzten
sie daher naturgemäß nicht.
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