Der Ausdruck
bezieht sich, z. B. in einem Gemälde, auf die unbemalte
weiße Fläche. Ein Kunstwerk erlangt seine volle
Bedeutung nur in Relation mit dem Nicht-Gezeigten, dem leer
gelassenen Raum, bzw. dem Nicht-Gesagten in der Literatur.
In den Zen-Trockengärten wäre dies z. B. die von
weißem Kies bedeckte Fläche, in die einzelne Felsen
gesetzt werden. Beim Haiku ist es das Nicht-Gesagte, das zwischen
den Zeilen steht. Die Ästhetik von yohaku no bi sucht
und findet die Schönheit im Einfachen, oft sogar im Kargen.
Eine Abkehr von der prachtvollen Ästhetik der Heian-Zeit.
Mehr
zum Thema und fotographische Beispiele >> hier
|