Anhaftung bedeutet hier einer Theorie anzuhängen, mit
deren Hilfe dann die jeweilige Kunst ausgeübt wird. Da
das ursprüngliche Wesen aber leer ist, kann
es auch nicht zu irgend einer Form von Anhaftung kommen, sondern
die Zen-Künste sind nicht an irgend eine Form von Regel
oder Autorität, nicht einmal an den Buddha, gebunden.
Dies zeigt der Zen-Spruch: Wenn Du den Buddha triffst,
töte den Buddha. Das Resultat ist wahre Freiheit.
Auch das Umgehen von Regeln ist keine wahre Freiheit, da hier
noch der Gedanke der Widerlegung herrscht, d. h. rationale
Freiheit ist keine wahre Freiheit. Der Grund für die
Spontaneität der Zen-Künste ist die Freiheit von
Anhaftung, die im ursprünglichen Selbst verwirklicht
ist.
den
glühenden Sonnenball
schwemmt er den Meereswellen zu
der Mogami Fluß
( M. Basho)
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