Zen Kunst
und abgeklärte Geläutertheit bzw. Erhabenheit.
Durch die
lebenslange Erfahrung mit Zen bzw. den von Zen beeinflussten
Künsten, wird das Oberflächliche einfach abgestreift
und der Praktizierende dringt zur Essenz der Sache vor. Aus
dieser, die ganze Persönlichkeit durchdringenden, Erfahrung
erwächst Stärke, die sich in Form von abgeklärter
Erhabenheit äußert. In Gemälden wird z. B.
eine Kiefer abgebildet, die durch Wind und Wetter alles Grüne
und Frische verloren hat, die aber dennoch, oder gerade deswegen,
eine besondere Vitalität ausstrahlt. Darstellungen von
Patriarchen bzw. des historischen Buddha, zeigen diese Persönlichkeiten
durch harte Übungen gealtert und gezeichnet, aber gleichzeitig,
durch das erfolgreiche Überwinden der Schwierigkeiten,
abgeklärt und damit Erhaben. Diese Geläutertheit
kommt aus der Erfahrung des ursprünglichen Wesens (Satori)
und der damit einhergehenden Freiheit von Unsicherheit.
Sommergras
von all den Ruhmesträumen
die letzte Spur
(M.
Basho)
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