Biographie
Jürgen Gad:
Geboren 1954 in
Frankfurt a. M.
Erste Berührungspunkte
mit dem Zen und der japanischen Kultur während meiner Gymnasialzeit.
Von meinem 17-50
Lebensjahr Ausübung verschiedener Budo-Kampfkünste.
Studium der Geologie,
Paläontologie und Zoologie.
Bis 2017 hauptberufliche
Tätigkeit als Geologe und Paläontologe.
Um die 50 wurde
mir die reine Fachwissenschaft zu eng, ich begann mich intensiver
mit Philosophie, Kunst und Ästhetik zu beschäftigen.
Man kann es auch
anders ausdrücken: Ich suchte nach einem Sinn im Leben und
wurde bei der Philosophie des Zen-Buddhismus und bei der Zen-Ästhetik
fündig.
Da ich Naturwissenschaftler
bin, hatte ich einen anderen Zugang zu diesen Themengebieten als
ein Philosoph oder ein Japanologe. Für mich stand die Frage
im Vordergrund, was ist Wirklichkeit, kann man sie erkennen und
wenn ja, wie kann man sie kommunizieren? Was mich an der westlichen
Sichtweise besonders störte war, dass zwischen der naturwissenschaftlichen
und der ästhetischen Betrachtung der Natur ein tiefer Graben
besteht.
Überraschenderweise
fanden sich aber zahlreiche, z. T. bis ins Detail gehende, übereinstimmende
Sichtweisen über die Wirklichkeit in der modernen Naturphilosophie
und der Philosophie des Zen-Buddhismus, wenn man die Zen-Philosophie
in eine allgemeinverständliche Sprache überführt.
Die auf der Zen-Philosophie
beruhende klassische japanische Ästhetik ist die lebenswirkliche
Überführung dieser Weltsicht ins Alltägliche. Leben,
Kunst und Erkenntnis sind hier eine Einheit. Die Faszination, die
von dieser ganzheitlichen Sichtweise der Wirklichkeit ausgeht, kommuniziere
ich mithilfe dieser Internet-Seite seit 2010.
Zur Zeit beschäftigt
mich besonders die Frage, wie man die Inhalte der Zen-Ästhetik
auf die Fotografie übertragen kann?
Veröffentlichung:
Gad, J. (2011): Yohaku No Bi- Eine buddhistisch inspirierte Naturästhetik.-
(Engelsdorfer) Leipzig.
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